Nachhaltigkeit ist in Zeiten von fridays for future in aller Munde. Doch was ist nachhaltig eigentlich und warum geht es bei Nachhaltigkeit? Wir versuchen einen Überblick zu geben.

Was bedeutet Nachhaltigkeit?

Vereinfacht ausgedrückt ist alles nachhaltig, was heutzutage einen Bedarf deckt, ohne dafür die Bedürfnisse künftiger Generationen aufs Spiel zu setzen. Also das Gegenteil einer „Nach-mir-die-Sintflut“-Mentalität.

Nachhaltigkeit basiert auf den drei Säulen Wirtschaft, Umwelt und Sozialem. Sie berücksichtigt die Menschen, den Planeten und den Gewinn, der sich mit einem Produkt oder einer Dienstleistung erzielen lässt.

Wenn etwas nachhaltig ist, dann hat es Bestand. In der Natur ist der Wald ein gutes Beispiel für ein nachhaltiges System. Der natürliche Kreislauf funktioniert dort so, dass er die Langlebigkeit des Waldes gewährleistet, über lange Zeiträume hinweg.

Wozu ist Nachhaltigkeit gut?

Nachhaltigkeit bringt viele Vorteile. Durch eine nachhaltige Nutzung der vorhandenen Ressourcen stellt man sicher, dass die Qualität der Umwelt erhalten oder sogar verbessert wird. Man sorgt dafür, dass die natürlichen Ressourcen nachwachsen können, dass die Qualität von Wasser und Luft gut ist, dass die Umwelt in einem optimalen Zustand bleibt und nicht zerstört wird.

Wie kann man Nachhaltigkeit sicherstellen?

Global gesehen gibt es viel, was zu mehr Nachhaltigkeit auf der Erde beiträgt.

Ein achtsamer Umgang mit Ressourcen ist ein Aspekt.

Bildung und Eliminierung von Armut sind weitere wichtige Aspekte und gehen Hand in Hand. Durch Bildung erreichen die Menschen mehr Bewusstsein über die Konsequenzen ihrer Handlungen. Sie haben gleichzeitig mehr Möglichkeiten, ihr eigenes Verhalten nachhaltiger zu gestalten. Erst wenn die eigenen Grundbedürfnisse befriedigt sind, ist man in der Lage, über die Zukunft und das Wohl des Planeten nachzudenken und selbst etwas zu verbessern.

Wie kann eine Einzelperson nachhaltiger leben?

Es gibt viel, was jeder Einzelne zu mehr Nachhaltigkeit auf unserem Planeten beitragen kann. Ein nachhaltiger Lebensstil muss nicht spartanisch sein. Es reicht, sich bewusst darüber zu werden, wie viel Wasser und Energie man verbraucht, wie viel Müll man produziert, welche Produkte man konsumiert. Hier gibt es großes Potenzial für Veränderung.

Man kann darauf achten, dass die Nahrungsmittel aus lokalem Anbau stammen.

Der eigene Energieverbrauch kann reduziert werden.

Wasser kann auch aus der eigenen Wasserleitung konsumiert werden. Es gibt Filtersysteme, die es optimal zum Konsum aufbereiten.

Statt Dinge wegzuwerfen und ständig durch neue Dinge zu ersetzen, kann man sie auch verkaufen oder spenden. Zudem sollte man sich vor jeder Neuanschaffung fragen, ob man diesen Gegenstand denn wirklich braucht.

Minimalismus lautet hier das Zauberwort. Denn weniger ist oft mehr. Meist haben wir viel mehr als wir brauchen und wissen auch gar nicht, was wir so alles besitzen. Regelmäßige Bestandsaufnahmen lohnen sich. Was von den vorhandenen Dingen kann verkauft oder verschenkt werden, weil es ohnehin nicht genutzt wird? So schafft man wieder mehr Raum und Übersichtlichkeit in seinen vier Wänden.

Nachhaltigkeit in der Geschäftswelt

Handelt ein Unternehmen nachhaltig, so stellt es sicher, dass es umsichtig mit den vorhandenen Ressourcen umgeht. Es handelt ethisch und sozial verantwortlich. Das impliziert auch, dass Mitarbeiter gut behandelt und angemessen für die geleistete Arbeit entlohnt weder. Weder Menschen, noch Tiere, noch die Umwelt werden ausgebeutet. Natürlich will ein Unternehmen Profit machen, sonst kann es nicht weiterbestehen. Aber die Profitmaximierung ist nicht das oberste Ziel. Sozial verantwortlich zu handeln ist nachhaltig und gut für das eigene Image – was sich positiv auf den Umsatz auswirkt.

Nachhaltig zu produzieren bedeutet, möglichst viel wiederzuverwerten, lokale Ressourcen zu verwenden und den Verbrauch nicht erneuerbarer Energie zu minimieren.

Im Geschäftsleben sind nachhaltige Beziehungen besonders erstrebenswert. Die Nachhaltigkeit in Geschäftsbeziehungen resultiert daraus, dass man seine Kooperationspartner sorgfältig wählt. Mit wem will und kann man wirklich langfristig zusammenarbeiten? Ist eine befriedigende Win-win-Situation für beide Seiten gewährleistet? Begegnet man sich auf Augenhöhe und mit der nötigen Wertschätzung? Bleibt man auch in Konfliktsituationen fair und respektvoll?

Zugegeben, die gleichen Fragen kann man sich auch in seinen privaten Beziehungen stellen. So kann man auch diese nachhaltig gestalten.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein